Sonstiges

Seriöse, aber dadurch nicht unspannende Literatur

Eine bessere Welt,  oder nicht?


Der Biologe Benjamin Abendschein lernt über eine Anzeige die attraktive Charlotte Faber kennen, Biologin wie er. Charlotte hatte Teile ihres Studiums in Japan verbracht und dort neben ihrer Tätigkeit in einem Nachtklub Zeit in einem Zen-Kloster verbracht. Sie hatte für „Zen und die Kunst des Bügelns“ inseriert und in einer zweiten Anzeige, „kleine Muschi sucht neues Herrchen“, ein Kätzchen angeboten.
Benjamin, ein introvertierter und an spirituellen Erfahrungen interessierter Forscher, der ein Jahr lang zölibatär verbracht hat, reizt beides. Er ruft sie an und besucht Charlotte. Er ist nicht sicher, was genau sie da anbietet.
Die beiden lernen sich kennen und lieben. Sie teilen viele Interessen und Wissen und meinen, sie hätten das Werkzeug dazu, die Welt besser zu machen und die Menschheit wieder auf den richtigen Weg zurückzuführen.
Für Benjamin stellt sich die Frage, ob Eingreifen in den Lauf der Welt nicht immer wieder nur zu neuem Eingreifen und Handeln führt; ob nicht der Verzicht aufs Handeln besser wäre. Die extrovertierte Charlotte überzeugt ihn. Sie beginnen ihr Projekt und entwickeln Verfahren und Produkte, die bessere Menschen und eine heilere Welt zum Ziel haben.
Sie brauchen dafür eine Firma und viel Geld. Hier kann Charlottes Freundin Mia helfen, eine dunkelhäutige Londonerin, die wie die beiden in Göttingen lebt. Bald steht ihre neue gemeinsame Firma an vorderster Front der Forschung. Doch das zieht Neider, Gegner und Konkurrenten an, und bald haben die Freunde mehr Probleme, als sie bewältigen können. Die Polizei ist dabei noch ihr geringstes Problem.
Sie erleiden gewaltige Verluste, und trotzdem kommen sie ihrem Ziel immer näher …

Mit wenig Reichweite ins Nirgendwo

Ein modernes Abenteuer: Langsam reisen, an unbekannte Orte gelangen, mit dem Ungewissen unterwegs sein. Mit einem E-Auto in einem Land mit wenig Ladesäulen kein Problem! Wo Goethe mit der Kutsche an Poststationen halten musste, damit die Pferde Heu bekamen, muss der elektrisch Reisende eine forwährende Schnitzeljagd zu verborgenen Ladestationen machen, die ihn an ganz neue Orte führen.

Doch die wahre Reise findet im Kopf statt. Folgen Sie dem Autor durch wunderbare Cafés und Restaurants, aber auch durch Geschichte, fremde Dimensionen und die Irrwege von Sprache, Gesellschaft und Weltanschauung. Und natürlich durch die schönsten Orte Italiens!

Beim Laden braucht man Zeit, oder besser gesagt: Es gibt einem Zeit, zum Nachdenken, für Gespräche, zum Schweifen und Streifen durch Themen, die sonst links liegenbleiben. Statt vom Ferienhäuschen aus ständig umherzufahren, um alles sehen zu müssen, bleibt man klugerweise dort, am Pool oder vor einem Buch, und begibt sich auf eine ganz andere Reise.

Rücksichtsloser Erfolgsmensch trifft i auf eine todgeweihte Ökofrau, und beider Leben verändert sich von Grund auf.



Das Buch beschreibt einen tiefen Einschnitt im Leben des Machers David Meinrad, eines ausgesprochenen Arschlochs, und den Konflikt mit seiner Retterin Mara, die ebenfalls eine Wandlung durchmacht.

David ist auf dem Weg zu einer Firmenübernahme, als er sich in völliger Selbstüberschätzung in den Bergen verfährt und sein Auto in Flammen aufgeht. Er findet im Schneesturm zu einer von jeglicher Kommunikation abgeschnittenen Hütte, die sich als der Rückzugsort einer verhärmten Frau erweist, die ihn aufnimmt und seine Wunden behandelt.
David erzählt ihr von seinen Plänen, sie glaubt, dass er nicht ohne Grund zu ihr gefunden hat. Im Laufe seines Aufenthaltes tauschen die beiden sich über den Sinn des Lebens aus; Mara erzählt David von ihrem Glauben, dass dieses irdische Leben bereits das Paradies wäre; es käme darauf an, sein Leben entsprechend zu gestalten. Danach käme nichts mehr, Erfüllung gäbe es nur im Hier und Jetzt, wenn man sich richtig entscheidet.

DRAGONSEED – POLITIKTHRILLER

Dieses Buch, noch in Hongkong geschrieben, lehnt sich stilistisch an Tom Clancy an und war eigentlich eine Schreibübung. Es ist auf Englisch verfasst, damals in Hongkong meine Sprache des Tages. 

Das Buch handelt von einem Konflikt zwischen China und den USA, den China mit asymmetrischen Mitteln betreibt, um seine Unterlegenheit mehr als auszugleichen (das war vor 10 Jahren, da sah die Welt noch anders aus). 

Schläfer in den USA gehen ans Werk und destabiliseren, das Land arbeitet mit allen Mitteln daran, den Präsidenten zu stürzen und Unruhen zu schaffen, damit es sich in Ruhe das Südchinesische Meer einverleiben kann, ohne von den USA gestört zu werden.

Das gelingt. Doch wie immer kommt in der letzten Minute ein Held dazwischen, der alles wieder umwirft.

Diesen Roman sollte ich vielleicht noch einmal überarbeiten und an die moderne Zeit anpassen. Schließlich steckte viel Arbeit darin.